2.2 Was heißt Tafel & Tafelbild?

Als Einstieg in die Thematik des Workshops eignet sich eine kurze Begriffserklärung der Tafel und des Tafelbildes.

Zur Vergegenwärtigung der Entwicklung des heutigen Tafelbildes kann den Teilnehmer*innen bewusst gemacht werden, dass die heutige Tafeln in einem Zeitraum von mehreren Jahrhunderten entstanden sind. Bereits etwa 3500 Jahre vor der christlichen Zeitrechnung wurden in Mesopotamien weiche Tontafeln benutzt, um Eindrücke abzubilden und für Bibliotheken aufzubewahren. Die heute noch bekannten Schiefertafeln wurden bereits in den griechischen Schulen der Antike eingesetzt und für Mitschriften benutzt.

Im weiteren Verlauf kann überlegt werden, ob auf verschiedene Tafeltypen, wie feststehende Tafeln und höhenverstellbare Tafeln mit und ohne aufklappbare Flügel, sowie auf verschiedene Tafelformate eingegangen werden soll. Dabei kann erwähnt werden, dass es neben Blanco-Tafeln auch Tafeln mit verschiedenen Strukturen gibt:

  • Tafeln mit Kästchen, wahlweise Kreuzchen, für den Mathematikunterricht
  • Tafeln mit Linien für Sprachunterricht
  • Tafeln mit Notenlinien für den Musikunterricht

Passend zu den verschiedenen Tafeltypen kann überleitend darauf eingegangen werden, was ein Tafelbild ist. Hierfür kann vorab auch die Impulsfrage an das Plenum gestellt werden: Was versteht ihr unter einem Tafelbild?

Auf dem Bild ist eine grün grundierte, aufgeklappte, kleine Papiertafel vor schwarzem Hintergrund zu sehen. In der Mitte der Tafel steht in einer Wolke das Wort "Tafelbild".

Bild & Foto: Tafel-Dummy aus Papier für den Anfang eines Brainstormings CC BY-SA 4.0 Hamm

Die Ergebnisse der Impulsfrage können direkt auf der Tafel gesammelt werden, wodurch ein erster Einsatz der Tafel direkt veranschaulicht werden kann. Hierfür lohnt es sich, das Tafelbild vorzubereiten, indem beispielsweise das Wort "Tafelbild" mit einer Umrandung in die Mitte der Tafel geschrieben wird, so dass die Vorschläge außen herum in einem Brainstorming gesammelt werden können. Die Tafelflügel können hierfür zu Beginn des Workshops geschlossen sein und im richtigen Moment geöffnet werden, um mit dem Anschreiben zu beginnen.

Eine andere Möglichkeit ist es, sich mögliche Antworten bereits vorher zu überlegen und ein ansprechendes Tafelbild zu gestalten. Im Anschluss an die Fragerunde im Plenum kann dieses dann präsentiert werden.

Erste Ergebnisse dieses Workshopsteils könnten darin bestehen, dass sich die Teilnehmer*innen Gedanken um die Aufteilung der Tafelflächen machen und dies mit den verschiedenen Teilen der Tafel und ihrer Flügel verbinden. Es könnte auch sein, dass die Teilnehmer*innen das Gesamtbild der Tafel im Klassenraum thematisieren. Außerdem könnte an dieser Stelle bereits auf Methoden und Gestaltungsmöglichkeiten eingegangen werden, die später im Workshop thematisiert werden.

Dient die Tafel nur zum An- und Abschreiben?

Diese Frage lässt sich sehr deutlich beantworten: Nein! Trotzdem sollte diese Frage im Workshop thematisiert werden, zum Beispiel indem diese Frage ebenfalls an die Tafel geschrieben und diskutiert wird. Sie kann als Ergebniszusammenfassung dienen.

Auf dem Bild ist eine grün grundierte, kleine, aufgeklappte Tafel aus Papier vor schwarzem Hintergrund zu sehen. Es ist dieselbe Tafel wie auf dem Bild oben. In der Mitte steht wieder das Wort "Tafelbild" in einer Wolke. Darum herum sind im oberen Bereich weitere Wolken über die ganze Breite der Tafel angeordnet mit folgenden Begriffen: "Datum", "Stichworte", "Schaubild" und "Ideen sammeln". Auf dem linken Tafelflügel steht in einer Wolke "historischer Überblick" und darunter der Kommentar ohne Wolke: "gab es bereits in der Antike". Auf dem rechten Tafelflügel steht in einer Wolke: "Dient die Tafel nur zum An- und Abschreiben?\" und darunter in hervorgehobenen Buchstaben der Kommentar: "NEIN!".

Bild & Foto: Tafeldummy mit möglichen Ergebnissen durch Brainstorming CC BY-SA 4.0 Hamm

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